Archive for November 2013

 
 

Bauernregeln Dezember

Auf kalten Dezember mit tüchtigem Schnee folgt ein fruchtbares Jahr mit üppigem Klee.
Bringt Dezember Eis und Schnee, wächst das Korn auf jeder Höh.
Christnacht hell und klar – deutet an ein gutes Jahr.
Dezember lind, der Winter ein Kind.
Dezember mild, mit vielem Regen, ist für die Saat kein grosser Segen.
Dezember warm – Gott erbarm.
Dezember, kalt mit Schnee, tut dem Ungeziefer weh.
Donner im Dezember zumal, bringet uns der Kälte Qual.
Donnert’s im Dezember gar, folgt viel Wind im nächsten Jahr.
Fliesst im Dezember noch der Birkensaft, dann kriegt der Winter keine Kraft.
Herrscht im Dezember recht strenge Kält‘, sie volle 18 Wochen hält.
Im Dezember Schnee und Frost, das verheisst viel Korn und Most.
Ist der Dezember mild und nass, bleiben leer Scheuern und Fass.
Ist der Dezember trocken und eingefrohren, erträgt’s der Weinstock so gut wie der Fichtenbaum.
Ist Dezember mit viel Regen, bringt´s nächste Jahr kein Segen
Kalter Dezember und fruchtbar Jahr sind vereinigt immerdar.
Sind die 12 Rauhnächt mild, treibt`s der Winter nicht so wild.
So kalt wie im Dezember, so heiss wird’s im Juni.
Soll der Dezember dem Bauern freuen, so muss er kalt und schneereich sein.
Viel Regen, wenig Schnee, tut Äckern und Bäumen weh.
Viel Wind und Nebel in Dezembertagen, schlechter Frühling und schlechtes Jahr ansagen.

1. Dezember: St. Eligius
Fällt auf Eligius ein starker Wintertag, die Kälte wohl vier Monate dauern mag.

2. Dezember: St. Bibiana
Gibt’s Regen am Bibianatag, es noch vierzig Tage regnen mag.

4. Dezember: St. Barbara
Auf Barbara die Sonne weicht, auf Lucia (13.12.) sie wiederum her schleicht.
Barbara im weissen Kleid, verkündet gute Sommerzeit.
Geht Barbara im Klee, kommt das Christkind im Schnee.
Knospen an Sankt Barbara, sind zum Christfest Blüten da.
Nach Barbara geht’s frosten an, kommt’s früher, ist nicht wohlgetan.
Sankt Barbara mit Schnee, im nächsten Jahr viel Klee.
Zweige schneiden zu Sankt Barbara, Blüten sind bis Weihnachten da.

5. Dezember
Nach Barbara (4. Dezember) geht’s Frosten an, kommt’s früher, ist nicht wohlgetan.
Sankt Gerald, es wird kalt.

6. Dezember: St. Nikolaus
Regnet’s an Sankt Nikolaus, wird der Winter streng und graus.
Trockener Nikolaus, milder Winter rund um’s Haus.
Sankt Nikolaus spült die Ufer aus.
Fliesst zu Sankt Nikolaus noch der Birkensaft, dann kriegt der Winter keine Kraft.

7. Dezember: St. Ambrosius
Ist Ambrosius schön und rein, wird Sankt Florian (4. Mai) ein wilder sein.
Ambrosius schneit oft dem Bauern auf den Fuss.

8. Dezember: Mariä Empfängnis
Zu Mariä Empfängnis Regen bringt dem Heu keinen Segen.

13. Dezember: St. Lucia
Kommt die heilige Lucia, ist die Kälte auch schon da.
Wenn zu Lucia die Gans geht im Dreck, so geht sie am Christtag auf Eis.

16. Dezember: St. Adelheid
Die Adelheid liebt weisse Flocken, so bleibt die Erde selten trocken.
Um die Zeit von Adelheid, da macht sich gern der Winter breit.
Um Adelheid, da kommt der Schnee, der tut der Wintersaat nicht weh.

17. Dezember: St. Lazarus
Ist Sankt Lazar nackt und bar, gibt’s ein schönes neues Jahr.
Sankt Lazarus nackt und bar, macht einen linden Februar.

18. Dezember: St. Wunibald
Um den Tag des Wunibald, da wird es meistens richtig kalt.

21. Dezember: St. Thomas
Wenn Sankt Thomas dunkel war, gibt’s ein schönes neues Jahr.

24./25. Dezember: Heiliger Abend, Weihnachten
Auf windige Weihnachten folgt ein glückliches Jahr.
Bringt das Christkind Kält und Schnee, drängt das Winterkorn in die Höh`.
Grüne Weihnachten, weisse Ostern
Ist es Grün zur Weihnachtsfeier, fällt der Schnee auf Ostereier.
Hängt zu Weihnacht Eis von den Weiden, kannst du zu Ostern Palmen schneiden.
Ist die Weihnacht hell und klar, hofft man auf ein fruchtbar Jahr.
Ist es Weihnachten kalt, ist kurz der Winter, das Frühjahr kommt bald.
Ist`s windig in den Weihnachtstagen, sollen viel Obst die Bäume tragen.
Ist’s Heiligabend hell und klar, folgt ein höchst fruchtbares Jahr.
Je dicker das Eis um Weihnacht liegt, je zeitiger der Bauer Frühling kriegt.
Sitzt die Krähe zu Weihnacht im Schnee, sitzt sie Ostern dafür im Klee.
Weihnachten im Schnee, Ostern im Klee.
Wenn es Weihnachten flockt auf allen Wegen, das bringt den Feldern Segen.
Wenn’s Christkindlein Tränen weint, vier Wochen keine Sonne scheint.
Wer sein Holz nach Weihnachten fällt, dessen Gebäude zehnfach hält.
Weihnachten feucht und nass, leere Speicher und Fass; ist Weihnachten gelind, im Januar die Kälte beginnt.

26. Dezember: St. Stefan
Bringt Sankt Stephan Wind, die Winzer nicht erfreuet sind.
Scheint am Stephanstag die Sonne, so gerät der Flachs zur Wonne.
Windstill soll Sankt Stephan sein, soll der nächste Wein gedeihn.

27. Dezember: St. Johannes
Hat der Evangelist Johannes Eis, dann macht es der Täufer (24. Juni) heiss.

28. Dezember: Unschuldige Kinder
Haben’s die unschuldigen Kindlein kalt, so weicht der Frost nicht so bald.
Sitzen die unschuldigen Kindlein in der Kälte, vergeht der Frost nicht in Bälde.

29. Dezember
Wie das Wetter heute, so ist es im Mai.

31. Dezember: St. Silvester
Silvesternacht düster oder klar sagt an ein gutes Jahr.
Silvester wenig Wind und Morgensonn’, gibt viel Hoffnung auf Wein und Korn.
Ein warmer Silvester, ist nicht unser Bester.
Silvester Wind und warme Sunnen, wirft jede Hoffnung in den Brunnen.
Silvesterwind und warme Sonn’ verdirbt die Hoffnung auf Wein und Korn.
Wind in der Silvesternacht, wenig Hoffnung auf’s Jahr macht.
Wind in Sankt Silvesters Nacht, hat nie Wein und Korn gebracht.

Bauernregeln November

Blühen im November die Bäume auf’s Neu’, dauert der Winter bis zum Mai.
Bringt der November Morgenrot – der Aussaat viel Regen droht.
Donnert’s im November gar, so folgt ein gesegnetes Jahr.
Fliegen im November noch Sommerfäden, wirst du lang‘ nicht vom Frühling reden.
Friert im November zeitig das Wasser, wird’s im Januar umso nasser.
Hält der Baum die Blätter lang’, macht ein später Winter bang’.
Hängt das Laub bis November hinein, wird der Winter lange sein.
Hat der November einen weissen Bart, wird der Winter lang und hart.
im November Mist fahren, soll das Feld vor Mäusen bewahren.
Im November viel Nass, auf den Wiesen viel Gras.
Im November wässere die Wiesen, wenn das Gras soll reichlich spriessen.
Ist der November kalt und klar, wird trüb und mild der Januar.
Ist es aber starr und fest, sich grosse Kälte erwarten lässt.
Ist November die Buche im Saft, viel Nässe dann der Winter schafft.
Je mehr Schnee im November fällt, umso fruchtbringender wird das Feld.
November hell und klar, ist übel für das nächste Jahr.
November nass, bringt jedem was.
November warm und klar, keine Sorge fürs nächste Jahr. / November warm und klar, wenig Segen für’s nächste Jahr.
Novemberschnee tut der Saat nicht weh.
Regnet es viel im November und gefriert gleich darauf, so wird keine wohlfeile Zeit kommen.
Ruhen Nebel im Wald, naht der Winter schon bald.
Sitzt im November fest das Laub, wird der Winter hart, das glaub.
Späte Rosen im Garten, lassen den Winter warten.
Tummelt sich im November die Haselmaus, bleibt der Winter noch lange aus.
Viel Nebel im November, viel Schnee im Winter.
Wenn der November blitzt und kracht, im nächsten Jahr der Bauer lacht.
Wenn im November der Buche Holz im Saft, so wird der Regen stärker als der Sonne Kraft.
Wenn’s im November regnet und frostet, dies den Saaten das Leben kostet.
Wenn’s im November donnern tut, so wird das nächste Jahr wohl gut.
Wie der November wittert, so wittert auch der Lenz. Aber: November hell und klar – ist übel fürs nächste Jahr.

1. November: Allerheiligen
Allerheiligen bringt den Nachsommer.
Allerheiligen bringt Sommer für alte Weiber, der ist des Sommers letzter Vertreiber.
Allerheiligen feucht, wird der Schnee nicht leicht.
Allerheiligen klar und helle, sitzt der Winter auf der Schwelle.
Allerheiligen-Reif macht die Weihnacht starr und steif.
An Allerheiligen sitzt der Winter auf den Zweigen.
Bricht vor Allerheiligen der Winter ein, so herrscht um Martini (11. November) Sonnenschein.
Bringt Allerheiligen einen Winter, so bringt Martini (11. November) einen Sommer.
Bringt Allerheiligen Sonnenschein, tritt ein schöner Nachsommer ein.
Hat Allerheiligen Sonnenschein, wird’s um Martini (11. November) umso kälter sein.
Ist’s zu Allerheiligen rein, tritt Altweibersommer ein.
Schnee am Allerheiligentag, selten lange liegen mag.
Wenn der Winter vor Allerheiligen nicht kommt, kommt er nicht vor Martini (11.11.).
Wenn’s an Allerheiligen schneit, dann lege deinen Pelz bereit. Regnet’s aber an diesem Tag, viel Schnee im Winter kommen mag.

2. November: Allerseelen
Der Allerseelentag drei Tropfen Regen mag.
Um Allerseelen kalt und klar, macht auf Weihnacht alles starr.

3. November: St. Hubertus
Bringt Hubertus Schnee und Eis, bleibt’s den ganzen November weiss.

4. November: St. Karl
Wenn’s an Karolus stürmt und schneit, dann lege deinen Pelz bereit.

6. November: St. Leonhard
Wenn auf Leonhardi Regen fällt, ist’s mit dem Weizen schlecht bestellt.
Wie’s Wetter an Lenardi ist, bleibt’s bis Weihnachten gewiss.

11. November: St. Martin
Allerheiligen bringt den Nachsommer.
Hat Martini einen weissen Bart, wird der Winter lang und hart.
Ist es um Martini trüb, wird der Winter lind und lieb.
Ist Martini klar mit Sonnenschein, bricht bald ein kalter Winter herein.
Ist Martini klar und rein, bricht der Winter bald herein.
Ist um Sankt Martin der Baum schon kahl, macht der Winter keine Qual.
Nach Martinitag viel Nebel sind, so wird der Winter meist gelind.
Sankt Martin setzt sich schon mit Dank, zum warmen Ofen an die Bank.
Wenn an Martini Nebel sind, wird der Winter meist gelind.
Wenn die Martinsgänse auf dem Eise geh’n, muss das Christkind im Schmutze steh’n.
Wenn’s Laub nicht vor Martini fällt, kommt eine grosse Winterkält’.
Wie Sankt Martin führt sich ein, soll zumeist der Winter sein.

15. November: St. Leopold
Der heilige Leopold ist oft noch dem Altweibersommer hold.

17. November St. Gertrud
Tummeln sich an Gertrud die Haselmäuse, ist es weit mit des Winters Eise.

19. November: St. Elisabeth
Sankt Elisabeth zeigt an, was der Winter für ein Mann.
Es kündigt die Elisabeth, was für ein Winter vor uns steht.

21. November: Mariä Tempelgang
Ist an Mariä Opferung das Wetter schön bestellt, dass die Biene Ausflug hält, so ist das nächste Jahr fürwahr, ein böses, teures Hungerjahr.
Mariä Opfergang klar und hell, gibt’s im Winter Wolfsgebell.
Mariä Opferung hell und rein, bringt einen harten Winter rein.
Mariä Opferung klar und hell, naht ein strenger Winter schnell.

22. November: St. Cäcilia
Cäcilia im weissen Kleid, erinnert an die Winterzeit.
Die heilige Cäcilie mit Dank setzt sich auf die Ofenbank.
War an Simon und Juda kein Wind und Regen da, dann bringt ihn die Cäcilia.
Wenn’s an Cäcilia schneit, dann ist der Winter nicht mehr weit.

23. November: St. Clemens/Klemens
Dem heiligen Klemens traue nicht, denn selten zeigt er ein mild’ Gesicht.
Sankt Klemens uns den Winter bringt.

25. November: St. Katharina
Ist an Kathrein das Wetter matt, kommt im Frühjahr spät das Blatt.
Schafft Katharina vor Frost sich Schutz, geht man später lange im Schmutz.
Wenn kein Schneefall auf Kathrein is’, auf Sankt Andreas (30. November) kommt er g’wiss.
Wer eine Gans zum Essen mag, beginn’ sie zu mästen am Katarinentag.
Wie das Wetter um Kathrein, so wird’s den ganzen Winter sein.
Wie St. Kathrein (25. November) wird das Neujahr sein.

26. November: St. Konrad
An Konrad steht kein Mühlenrad, weil der ja immer Wasser hat.

27. November: St. Virgilius
Friert es auf Virgilius, im Märzen Kälte kommen muss.

30. November: St. Andreas
Andreas, hell und klar, verspricht ein gutes Jahr
Wirft herab Andreas Schnee, tut’s dem Korn und Weizen weh.
Es verrät dir die Andreasnacht, was wohl so das Wetter macht.
Hält Sankt Andrä den Schnee zurück, so schenkt er reiches Saatenglück.
Wenn kein Schneefall auf Kathrein (25. November) ist, auf Sankt Andreas kommt er g’wiss.