Auswanderung

Hat jemand ausgewanderte Verwandte, die von Reise und Ankunft erzählen können oder erzählt hatten oder liegen gar Reisenotizen vor, würden wir uns freuen, diese hier publizieren zu dürfen.

Not macht mobil

Wie im Artikel „Der Rhein: Fähren, Bauten, Katastrophen“ erwähnt, veranlassten Rheinnot, Armut und mangelnde Arbeitsplätze und Zukunftschancen in der Landwirtschaft viele Werdenberger zur Auswanderung. Die meisten gingen aus wirtschaftlichen Gründen aufgrund der Auswegs- und Hoffnungslosigkeit in ihrer Heimat. Sie suchten vor allem in den USA ihren Traum vom besseren Leben zu verwirklichen, in der Erwartung, dass das neue Leben ihnen ein etwas besseres Auskommen bescheren würde.

Das freie Zugrecht verlangte keine behördliche Erlaubnis, im Gegenteil, oft wurden mittellose und/oder in der Gemeinde unerwünschte Menschen aktiv von den örtlichen Behörden bei der Auswanderung unterstützt durch die Übernahme der Reisekosten. Dies verhalf den einen zu einem neuen Leben und den anderen zur Entlastung ihres längerfristigen Budgets.

Wir verweisen gerne auf Werner Hagmann, der mit seinem prächtigen Buch „Fern der Heimat – Dokumente zur Auswanderung“ sowohl Hintergründe als auch einzelne Werdenberger Schicksale aufgearbeitet hat (erschienen bei BuchsDruck und Verlag 1989, ISBN 3-905-222-469).

Die Überseeauswanderung war mit einer langen Reise verbunden, welche häufig durch Auswanderungsagenturen organisiert wurde. Hier einige Inserate: